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Vermeintliche Retter vom Golf

  • asia arab monitoring
  • 4. Apr. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Die Versuche der Hongkonger Regierung, den durch das von Peking vorgegebene Staatssicherheitsgesetz und überhaupt durch zunehmende Kontrolle aus der Volksrepublik mitveschuldeten Niedergang der Stadt aufzuhalten, treibt teilweise amüsante Blüten. Hoffnungen, wirtschaftliche Abgänge zu kompensieren, richten sich auf die reichen Golfstaaten und deren Investitionen. In den letzten Wochen reichte allein das Angebot eines 'Sheikhs' aus Dubai, ein Investitionsbüro in der Stadt zu errichten, für prominente Berichterstattung - bis man die Frage stellte, ob der junge 'Sheikh' überhaupt jemanden bekannt sei. Auf den Philippinen, wo er als Sänger auftrat, hätte man die Frage beantworten können.


Der etwas peinliche Sachverhalt reiht sich in eine Reihe seriöserer Versuche, wie die Reise des Chief Executiv Lee auf die arabische Halbinsel vor über einem Jahr, die recht auffällig auf die Xi Jinpings folgte. Abmachungen der Börse Hongkongs mit der saudischen Tadawul und eine Unversitätskooperation mit der vom König Abdullah gegründeten Reformuniversität KAUST, die im saudischen Universitätsalltag mit einer hohen Anzahl ausländischer Studentinnen und Professorinnen eine Sonderstellung einnimmt, kommen hinzu. Die Presseberichte lassen dagegen vergessen, dass es sich nicht wirklich um substantielle Vorgänge handelt.


Hongkong ist auf dem Weg eine chinesische Großstadt in der zweiten Liga von Millionenmetropolen des Festlands zu werden - nach dem Konglomerat aus Shenzhen, Guangzhou, Dongguan im Perlflussdelta sowie Shanghai und weiteren in anderen Regionen. Der braindrain, der Hongkong belastet, ist nicht zu übersehen. Für Pekings KP dürfte das zweirangig sein. Der Abgang von 'kritischem Potential' aus der britischen Ex- Kolonie könnte auch der Bereinigung von 'westlich- feudalistischem' Gedankengut dienen. Erstaunlich ist eher, dass die Hongkonger Wirtschaftselite, die ihren Wohlstand auf dem Status Hongkongs aufbaute, ihre kommunistische Berufung gefunden hat.

 
 
 

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