MAGA und Chinas Exporte nach MENA
- asia arab monitoring
- 24. März
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Eine Frage, die sich am Rande der US-amerikanischen Tarifpolitik stellt, betrifft auch die Wirtschaftsbeziehungen zu Regionen wie dem Mittleren Osten. Die Volksrepublik ist auf seine Exporte angewiesen, um ein Wachstum, wie die während des Nationalen Volkskongresses für das kommende Jahr anvisierten fünf Prozent, zu erzielen. Der Ausbau des Binnenmarktes wurde nie in der Weise erreicht, wie dies gefordert und zugesagt wurde. Über die letzten zehn Jahre sind die chinesischen Exporte, mit Ausnahme des Jahres 2016, grundsätzlich gewachsen und entsprachen einer expansiven Außenhandelspolitik, die sich im Slogan 'going out' (走出去) äußert.

Diese exportorientierte Wirtschaftspolitik macht sich auch in einigen Staaten des Mittleren Ostens bemerkbar. Die Wirtschaftsbeziehungen zu den reichen Golfstaaten ziehen deutlich an. Für die Überschussproduktion bei Solar- und Windenergie bieten sich diese Länder, die auf die Transformation ihrer Wirtschaft setzen, besonders an. Drohnen und andere Produkte kommen hinzu.
Vergleicht man (siehe Grafik) die chinesischen Gesamtexporte mit denen (teilweise nach Quelle divergierenden) der MENA-Staaten, so lässt sich erkennen, wie die Exporte in die Region über einen Zehnjahreszeitraum noch stärker zunahmen, als es dies global der Fall war. Die Prognose, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, erscheint naheliegend. Deutschlands Exporte in die Region entwickeln sich dagegen uneinheitlich; in zwei der wichtigsten Golfstaaten, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emirate, sind sie seit Jahren rückläufig.
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