Neue Plätze an der Sonne
- asia arab monitoring
- 3. Sept. 2024
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MoU's zu neuen Investitionen des saudischen Staatsfonds PIF - insgesamt wurden im Juli 50 Mrd USD vereinbart! - betreffen unter anderem an die chinesische Solarindustrie. Aufgrund der Überkapazität von Solarpanels (statt weltweiter Nachfrage von 350 GW produziert allein China 500 GW) und entsprechender Preisrisiken dürfte das auf den ersten Blick erstaunen. Für Saudi Arabien, wie auch die anderen Staaten der arabischen Halbinsel, die viel Geld in neue Energien stecken (auch wenn die Staatshaushalte weiter am Öl hängen), bieten sich jedoch wahrscheinlich tatsächlich Chancen. Der Anteil Europas am chinesischen Export von Solarpanels hat etwas nachgelassen, der in den Mittleren Osten um wenige Prozent auf bis zu 10% zugelegt.
Interessant ist dieser Einzelaspekt auch für der Beurteilung der Chancen der chinesischen Wirtschaft. Trotz der Diskussion um Überkapazitäten und Marktbeschränkungen aufgrund von aggressiver Preisgestaltung bieten sich für Peking durchaus eine Reihe von Alternativen, die auch zur weiteren Stärkung anderer Wirtschaftsstandorte beitragen können. In jedem Fall intensivieren sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Peking und Riadh seit einigen Jahren deutlich. Dazu zählt auch die Auflegung eines ETF's für chinesische Kunden mit dem Fokus auf saudischen Aktien im Juli und die Auslieferung einer spektakulären schwimmenden Ölplattform an Aramco im August, die in Qingdao fertiggestellt wurde.
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